Win-Win-Loops sind uns wichtig

Der Austausch zwischen Forschung und Praxis ist inspirierend. Nur so gelingt es uns die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft auf dem neusten Stand der Erkenntnisse anzugehen und unsere Kunden erfolgreich zu beraten. Dabei bezeichnet ein Win-Win-Loop eine Situation, bei der alle beteiligten Parteien einen Vorteil oder Nutzen durch wiederholte positive Interaktionen erzielen. So ging es uns auch beim dem diesjährigen Naples Forum on Service.

Das Naples Forum on Service stand dieses Jahr unter dem Motto: Care for actors, communities, and ecosystems. Prof. Dr. Johannes Hogg stellte eine Studie zum Thema Public Service Innovation vor. In seiner Case Study aus Indien zeigt er auf, wie eine Förderagentur für Startups die Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN-SDGs) voranbringt.

Vortrag von Prof. Dr. Johannes Hogg



Der Vortrag zeigt auf, wie sich die Veränderung der Zielerreichung der SDGs anhand von KPIs operationalisieren lässt. Positives Feedback auf die Veränderung baut einen Nachhaltigkeit-Mindset im Startup Ecosystem auf, während negatives Feedback die Nachhaltige Entwicklung ausbremst. Darüber hinaus differenziert die Studie neben den bekannten Mindset „Gewinnmaximierung“ vs. „Nachhaltigkeit“ noch weitere Mindsets, die die Entscheidungen der Akteure im Start-up Ecosystem beeinflussen. Die Studie ist insofern interessant, da sich „in der Wirtschaft“ ein gewisser Widerstand bei der Verbreitung des Trendthemas „Nachhaltigkeit“ verstellen lässt.

Insgesamt bot die Konferenz viele spannende Vorträge zur Rolle des Marketings für Market-Shaping, Circular Economy, Service Ecosystems, Wellbeing, Brand, Engagement, Service Technology und AI. In der aktuellen Ausgabe des Forums liegt der Fokus auf, (Für)sorgeein Konzept, das Empathie, Nachhaltigkeit und Verantwortung umfasst. Insgesamt wurden Beiträge vorgestellt die untersuchen, wie (Für)sorge die Servicelandschaft beeinflusst und die Interaktionen zwischen Akteuren, der Umwelt und den gemeinsamen Wertschaffungssprozess prägt. Ein Schwerpunkt hierbei spielen Technologien wie Robotik und Künstliche Intelligenz. Im Kontext von „Fürsorge für Akteure, Gemeinschaften und Umwelt“ spielten Technologien eine doppelte Rolle: Technologien sind sowohl ein Katalysator zur Verbesserung der Fürsorge als auch eine Herausforderung, die sorgfältiger Betrachtung bedarf.

Gerne berichten wir im 1:1 genaueres über die Konferenz und ihre spannenden Inhalte. Lassen Sie uns Ihr Ideengeber sein für Win-Win-Loop. Wie gesagt, Win-Win-Loops bezeichnen Situationen, bei denen alle beteiligten Parteien einen Vorteil oder Nutzen durch wiederholte positive Interaktionen erzielen.

Ende des LkSG – Anfang von CSDDD?

LkSG? CSDDD? Nachhaltige Unternehmensführung und die Verantwortung von Unternehmen enden nicht am Werkstor. Für die Implementierung von nachhaltigen Praktiken ist die Betrachtung entlang der gesamten Lieferkette notwendig.

Eine digitales und nachhaltiges Supply-Chain Management tragt bei:

  • zur Verringerung des CO2-Ausstoßes (SCOPE 1-3),
  • zur Minimierung von Abfall
  • zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs,
  • zur Einhaltung von Menschenrechten und der Wahrung von Sorgfaltspflichten
  • zum Schutz der Biodiversität entlang der gesamten Lieferkette.

Die zukünftig Bundesregierung hat bei der Vorstellung des im Koalitionsvertrag das Ende des LkSG angekündigt. Die Aussetzung wir als Maßnahmen zum Bürokratie-Abbau vorgestellt.

Wie lässt sich Sorgfaltspflicht und Ende des LkSG vereinbaren?

Die Unternehmer werden das Thema Sorgfaltspflicht auf EU-Ebene wiedertreffen, Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) ist die zukünftig neue EU-Richtlinie für nachhaltigere Lieferketten.

Mit einem ausgedehnten Anwendungsbereich sowie verschärften Vorgaben soll die CSDDD sicherstellen, dass Menschenrechts- und Umweltstandards in der Lieferkette eingehalten werden.

Was bedeutet das Ende des LkSG?

Die regulatorischen Vorgaben für die mittelständische Wirtschaft sollen reduziert werden. Die Unternehmen gewinnen erstmal Zeit, die sie für die Vorbereitung auf die CSDDD nützen können. Bis zum Inkrafttreten CSDDD sollen in Deutschland nur Unternehmen sanktioniert werden, denen „massive Menschenrechtsverletzungen“ nachgewiesen werden können.

EcoVadis: Neuer CSRD-Fragebogen

CSRD-berichtspflichtige Unternehmen müssen über die Auswirkungen, Risiken und Chancen berichten. Das betrifft ihre eigene Geschäftstätigkeit sowie die gesamte Wertschöpfungskette. Der neue Fragebogen von EcoVadis soll das Sammeln und Analysieren dieser Daten erleichtern. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Einbeziehung der Lieferanten. Allerdings sind viele Lieferanten mit den Anforderungen der CSRD nicht vertraut, neu im Bereich Nachhaltigkeit oder haben interne Ressourcenbeschränkungen. 

Ziel des neuen CSRD-Fragebogens ist es, diese komplexe Herausforderung der Offenlegung der Daten besser zu bewältigen. Hierbei deckt der Fragebogen alle obligatorischen Daten der Lieferkette ab, die von den Lieferanten direkt eingegeben werden müssen. Zusätzlich entspricht der Fragebogen den Anforderungen der European Sustainability Reporting Standards (ESRS).

Die Erweiterung des neuen CSRD-Fragebogens schließt die KI-gestützte Risikomanagement-Plattform IQ Plus und den Fragebogen-Light Vitals ein und soll nahtlos mit EcoVadis Ratings zusammenarbeiten.

Der neue CSRD-Fragebogen ist für Lieferanten kostenlos. Weitere Informationen finden sich hier: